Am 11. Mai hielten die SP-Meilen im Treffpunkt ihre Generalversammlung ab, die zum letzten Mal von Hans-Ruedi Weber geleitet wurde. Neben der ehrenvollen Verabschiedung des langjährigen Präsidenten stand die Erneuerung des Vorstands auf der Tagesordnung. Neu übernehmen Sandra Konrad und Guido Lehmann die Parteileitung im Co-Präsidium.
Auf dem Foto sind von links nach rechts:
Hans-Ruedi Weber, Hanspeter Göldi, Efe Yildiz, Guido Lehmann, Sandra Konrad, Sadou Bah
Es war ein bewegender Moment für die SP-Meilen, als sie sich von ihrem langjährigen Präsidenten Hans-Ruedi Weber verabschiedete. 13 Jahre lang leitete er die Geschicke der Partei. 13 Jahre, in denen die SP, sich unermüdlich in der bürgerlich dominierten Gemeinde für sozialdemokratische Anliegen einsetzte, wie mehr bezahlbaren Wohnraum, Tagesschulen, dem Seeuferweg, einem sozialen Treffpunkt, der Alters- und Jugendarbeit und einer weitsichtigen Steuerpolitik, die nicht nur auf den Steuerwettbewerb fokussiert ist. 13 Jahre, in denen die SP-Meilen es immer wieder schaffte aus ihren Reihen sehr valable Kandidat*innen für Behördenämter zu präsentieren, die so manchen Erfolg verzeichnen konnten. Doch Hans-Ruedi Weber bleibt dem Vorstand der SP vorerst als Mitglied erhalten und wird mit seiner grossen Erfahrung dem neuen Co-Präsidium zur Seite stehen. Auch die Leitung durch ein Co-Präsidium ist für die SP-Meilen nicht neu, so gab es dies bereits erstmals in den Jahren 1993-97.
Sadou Bah neu im Vorstand: Als weitere Verstärkung und Ergänzung in den Vorstand gewählt wurde Sadou Bah, welcher es durch Mut, Zivilcourage und Tatkraft vom «Sans Papier» zum Mitgründer und Schulleiter der Autonomen Schule Zürich gebracht hat und dessen zentrales Anliegen «Bildung für Alle» ist.
Herausforderungen für den neuen Vorstand: Die grösste, aktuelle Herausforderung der SP-Meilen für den Erhalt einer stabilen, aktiven Mitgliederbasis und für die Gewinnung von zukünftigen Behördenmitgliedern, ist das Interesse und die Freude bei jungen engagierten Menschen für die Kommunalpolitik zu wecken. Ein verbindliches, längerfristiges Engagement auf kommunaler Ebene wird von immer weniger Personen angestrebt. Die Gemeindeebene ist für viele sekundär, da einerseits die nationalen und globalen Themen mehr beschäftigen und andererseits durch die geforderte Mobilität aus beruflichen oder ausbildungsbedingten Gründen eine Verpflichtung in der Gemeinde verunmöglicht wird. Dabei könnte vieles auf dieser Ebene auch für sozialdemokratische Anliegen beeinflusst und bewirkt werden. «Willst du die Welt verändern, dann verändere dein Land. Willst du dein Land verändern, dann verändere deine Stadt. Willst du deine Stadt verändern, dann verändere deine Straße. Willst du deine Straße verändern, dann verändere dein Haus. Willst du dein Haus verändern, dann verändere dich.» (Laotse)
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