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AutorenbildGuido Lehmann

Der ZVV plant den nächsten Ausbauschritt 2035 im Kanton Zürich. Ich frage mich mit welchem Personal?


Der ZVV plant den nächsten Ausbauschritt 2035 im Kanton Zürich.


Ich frage mich mit welchem Personal?


Bereits beim bestehenden Angebot sind Kursausfälle an der Tagesordnung, weil trotz enormer Anstrengungen bei der Rekrutierung die Personaldecke noch immer äusserst dünn ist und Krankmeldungen zugenommen haben.


Der Wirtschaftliche Druck der vom ZVV und dem Verkehrsrat unter deren Präsidentin der Regierungsrätin Carmen Walker Späh, bewusst via drohende Ausschreibungen von Leistungen an Unternehmen, die den Rahmen-GAV nicht anerkennen und somit dank noch schlechterer Arbeitsbedingungen billiger anbieten können landet 1:1 beim untersten Steinchen in der Pyramide, dem Fahrpersonal!


Stress, permanenter Zeitdruck, ständig wechselnde Arbeitszeiten, Nachtschichten, überlagen Präsenzzeiten, unregelmässige Arbeitszeiten, Arbeitsleistungen, die zeitlich nicht fair abgerechnet werden sondern mit Pauschalen abgegolten, Arbeitseinsätze bei denen man erst 24 Stunden vorher weiss wann, was und wo man überhaupt arbeitet, Fahrzeuge, die technisch immer komplexer dadurch aber auch Störungsanfälliger werden, immer dichter getaktete Fahrpläne, Arbeitsplätze die ergonomisch nicht passen, da bei der Beschaffung hauptsächlich wirtschaftliche Kriterien berücksichtig werden etc.

All dies ist für das Fahrpersonal welches tausende von Fahrgästen sicher, pünktlich, freundlich und zuvorkommend im ZVV von A nach B transportieren soll bereits Alltag.


Bei meinem Arbeitgeber wird von Seite der Geschäftsleitung die zunehmenden Absenzen auf Grund von Krankheit thematisiert und dem Personal wird zwischen den Zeilen unterstellt, es feiere zu oft krank. Dem möchte ich entgegnen: Stress macht krank!

Die Krankmeldung ist für das ausgelaugte Personal oftmals die Notbremse, da man ganz einfach in diesem körperlichen Zustand die Verantwortung für den sicheren Transport von tausenden Menschen nicht mehr übernehmen kann.


Es ist an der Zeit etwas Druck aus dem System zu nehmen, da man ohne Fahrpersonal die nächsten Ausbauschritte des ZVV-Netzes nicht wird realisieren können! Diese wären aber sowohl volkswirtschaftlich für den Wirtschaftsstandort Zürich, als auch für die Energiewende von grosser Bedeutung.


Daher ist die Forderung des VPOD den Rahmen-GAV durch den Kanton Zürich respektive den ZVV endlich anzuerkennen berechtigt, sinnvoll und zukunftsorientiert!

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